Was alles in einem halben Jahr passiert ist…

Ein gutes halbes Jahr ist seit dem letzen Post vergangen – ja, das hab ich arg schleifen lassen. Zudem ist ja wahnsinnig viel passiert. Ende April kam der Anruf vom Bauunternehmer – es kann im Mai losgehen. Also gleich den Kumpel Mane angerufen: Wir brauchen einen Kranstellplatz. Tags drauf wurde schon mit dem Tieflader schweres Gerät herangekarrt. 2 Tage später und einige Sträucher weniger war dann schon einmal der Stellplatz für den Kran und zukünftig für unsere Fahrzeuge vorbereitet. Der Aufbau konnte also beginnen.

In Rekordzeit wurde das komplette Dach abgedeckt, der Giebel abgerissen und frisch aufgemauert. Innerhalb von nicht einmal 3 Wochen stand der Rohbau. Gemanaged von 3 Arbeitern bei meist mehr als 30 Grad im Schatten. Respekt vor dieser Leistung. Auch die Zimmererarbeiten für den neuen Dachstuhl waren innerhalb 3 Tagen komplett erledigt und das Dach bereits wieder eingedeckt. Beeindruckend war das Einpassen der Mittelpfettenkonstruktion. Unter anderen ein architektonischer Kniff, den ich so vorher noch nicht gesehen habe. Aber schaut selbst…

Wer den Sommer 2021 erlebt hat wird kaum glauben, dass wir tatsächlich während der kompletten “dachlosen” Phase bestes Wetter hatten – Glück gehört manchmal sicherlich auch dazu. Die Regierung durfte dann vorm Innenputz noch die Schweißbahnen im Dachgeschoß entfernen – warum sie trotzdem fürs Fitness-Studio zahlt… unerklärlich für mich, aber ist nun mal so. Leider sollte uns der Wettergott danach einige Zeit nicht beistehen – Die Putzarbeiten hatten sich deshalb etwas verzögert. Allerdings – sobald sie gestartet waren – ging es wieder unwahrscheinlich schnell. In der Früh in die Arbeit und Abends zurück vor einem fast komplett verputzten Haus. Wieder einmal höchster Respekt.

Frischer Putz – da fehlt ja nur noch ein bissel Farbe – Gott seis gedankt, wenn man nicht nur einen Malermeister im Freundeskreis hat, sondern vielleicht sogar den Besten in der Region. Maik Nierlich hat uns ein Farbkonzept empfohlen, das wir uns zunächst so gar nicht vorstellen konnten und vor Allem: Wir hatten die Farbkombi gar nicht auf dem Plan.

Die Entscheidung fiel auf ein lebensbejahendes Grau für das Hauptgebäude in Kombination mit einem fröhlichen, dunkleren Grau für Garage und Sockel. Das Ergebnis ist fabelhaft geworden. Je nach Lichteinfall changiert die Fassadenfarbe von beinahe weiß bis zu einem sehr angenehmen blaugrau. Maik hat uns Farben von Keim ans Herz gelegt und ich denke, dass wir die Entscheidung kaum bereuen werden. Keim ist ja eher der Ferrari unter den Farben und sollte die nächsten 20 Jahre halten. Ich denke auch, diese 20 Jahre werden wir gerne auf die Fassade schauen. Wieder einmal eine Top-Arbeit. Endlich war auch nach einem Viertel Jahr das Baugerüst weg. Psychologisch wieder ein ganz großer Schritt nach vorne.

Weiter ging es dann mit dem Dachgeschoß. Der alte Estrich war den Eltern ja schon beim Bau 1976 ein Dorn im Auge. Das damalige Bauunternehmen hatte gepfuscht und so mussten wir den alten Estrich ausgleichen lassen. Teilweise waren es Unterschiede von bis zu 3cm – Bodenlegen wäre zum Abenteuer geworden. Kaum war der Estrich trocken startete auch schon der Trockenbau bzw. Vollwärmeschutz. Bald können wir so richtig in die Eigenleistung übergehen. Ein wenig angefangen haben wir damit schon mit dem Terassengeländer – RAL 7016 – Da hat sich der Jupp einfach drauf eingeschossen. Passend zum neuen Sektionaltor in der Garage. Auch die Bestandsfenster wurden entsprechend gestrichen. Im Dachgeschoß kamen ein neues Giebelfenster auf der Nordseite und ein bodentiefes mit Unterlicht südseits in eben dieser Farbe. Das Balkongeländer im 1. OG ist leider nicht mehr zu retten. Der Balkon hat Frostschäden und entsprechen muss da auch noch einiges neu gemacht werden. Aber wir brauchen im nächsten Jahr ja auch noch Arbeit.

Im Dachgeschoß geht es momentan auch voran. Die Zwischensparrendämmung ist dran. Leitungen für Wasser / Heizung sind montiert und die Wände stehen teilweise auch schon. Wir warten nun auf den Elektriker für Strom / Netzwerk / Medienverteilung. Gut Ding will Weile haben. Zum Glück drängt uns nichts – bisher alles richtig gemacht.

In diesem Sinne – Alle sind wieder auf dem aktuellsten Stand. Der nächste Beitrag wird wahrscheinlich wieder etwas Vespa- und Musiklastiger. Seid gespannt und stay tuned…