Corona hat uns fest im Griff. Geschäfte haben geschlossen, raus darf man nur mit triftigem Grund uns reihenweise Veranstaltungen werden abgesagt.
Für mich heißt das auch: Keine Musikprobe, abgesagte Auftritte, kein Rollerfahren. Zum Glück darf ich noch voll arbeiten. Wer hätte gedacht, dass die IT-Branche plötzlich “systemreleavant” wird. Zumindest meine Kunden wissen jetzt, was sie an uns haben.
Wie wirds nun weitergehen? Nichts genaues weiß man nicht. Die Rollerszene hofft natürlich darauf, dass man wieder fahren darf. Natürlich ist das Jubiläumstreffen Anfang August bei allen Regensburgern im Hinterkopf. Findet es statt? Wenn ja…werden sie uns überrennen. So gut wie alle Treffen und Veranstaltungen bis einschließlich Juni sind entweder bereits abgesagt oder stehen auf der Kippe.
Ich hoffe in allen Belangen, dass zum Einen die Bevölkerung und zum Anderen auch die Regierung(en) vernünftig bleiben.
Ein Patentrezept habe ich auch nicht. Wo fängt man an, wo hört man auf.
Für mich wäre es momentan – wenn wir über Lockerung der Ausgangsbeschränkungen reden – die Chance, die sogenannten “Kleinen” zu stärken. Ein Einkaufszentrum wieder voll zu öffnen wäre sicherlich die völlig falsche Entscheidung. Für kleine Läden in der Innenstadt jedoch – unter der Voraussetzung, der Kundenstrom wird geregelt im Sinne von “wie müssen draussen warten” – wäre dies überlebenswichtig. Wir reden hier ja nicht über Einschränkungen in der Ausübung eines Hobbies, sondern um Wahrung der Existenz.
Auch bei Restaurants, Cafés und dergleichen, die die Möglichkeit eines Freisitzes haben kann man meines Erachtens über Lockerungen diskutieren.
Immer nur an die Vernunft der Bürger zu appelieren mag eine Zeit lang funktionieren – und der Großteil verhält sich auch wirklich vorbildlich – doch muss man irgendwann abwägen. Sicherlich eine ethisch sehr schwierige Situation.
Wie weit steht der – angeordnete – der körperlichen Unversehrtheit vor der Zerstörung zunächst wirtschaftlicher Existenzen? Wäre es hier vielleicht an der Zeit, die Vernunft der sogenannten Risikogruppen einzufordern, dass diese sich zum Wohle der Allgemeinheit einschränken, damit der Rest schrittweise wieder zurück zum Alltag finden kann. Ich meine hier weder Urlaub, Reisen, Feiern und Tanzen. Ich denke hier nur an die zwingend notwendigen Dinge: Schule, Ausbildung, Arbeit – zu einem geregelten, soweit wie machbar normalen Tagesablauf zurückkehren können. In kleinen Schritten und mit aller Vorsicht, aber konsequent nach vorne schauend.
Wie oben schon erwähnt: Ich bin in der glücklichen Lage, 40 Stunden Vollzeit arbeiten zu können. Vom Lagerkoller bin ich weit entfernt. Allerdings genießt der Großteil nicht diesen Luxus.
In diesem Sinne…. bleibt gesund!