So schnell kanns gehen…
Da sitzt man am Stammtisch zusammen mit der Freundin und das Thema kommt aufs Rollerfahren. Gut… es war der Stammtisch des Vespaclubs… da kann das schon mal passieren. Dass natürlich plötzlich auch seitens meiner Freundin der Wunsch nach eigenem Blech aufkommt – damit hatte ich nicht direkt gerechnet.
Tags darauf meldet sich mein Handy mit einer Whats-App-Nachricht unseres 2. Vorstands. Eine PK 50 in rot wurde ins Netz gestellt. In Ingolstadt soll sie stehen und preislich sah es auch nicht so schlecht aus. Der Freundin gezeigt – erklärt, dass sie das Ding mit Ihrem Autoschein fahren darf und darauf dann gleich einen Besichtigungstermin vereinbart.
Das Ende vom Lied: Innerhalb der nächsten 48 Stunden stand eine Vespa mehr in der Garage. Das Ganze natürlich mit ordentlich Hilfe des halben Clubs. 2. Vorstand organisiert Anhänger. 1. Vorstand stellt Auto mit Hängerkupplung. Mensch, Jungs… Ihr macht es einem auch wirklich leicht.
Das Korpous delicti hat im Nachhinein nicht nur mich positiv überrascht. Eine Vespa PK 50 XL Bj. 89 ohne Blinker. Damals ein ungeliebtes Sparmodell kurz vor der Überarbeitung zur XL2. Der Lack beinahe wie neu. Selbst der Händleraufkleber (mit der guten alten 8000 als Postleitzahl für München) glänzt noch gülden in der Sonne. Kein Fitzelchen Rost unter den Fußmatten. Alle Anbauteile dran und genauso original wie der Lack, der -obwohl rot- nicht einmal an der Kunststoffkaskade verwittert ist.
Klar, dass der Motor nach 26 Jahren revidiert werden muss (auch hier danke an einen hilfsbereiten Schrauber)… aber alles in Allem ein toller Alltagsroller, der noch viele weitere Kilometer auf die Uhr bekommen wird.
Roll on…